vancy hat geschrieben:
Dabei handelte es sich nicht um Depression, sondern schlicht um die Unfähigkeit, sich zu freuen, glücklich zu sein, zu genießen. Es wurde da behauptet, dem typischen "Anhedonisten" fehle "der Sinn für das Vergügen". Weder genieße er Essen und Trinken noch den Geschlechtsverkehr, die Kunst oder einen schönen Frühlingsmorgen. Er funktioniere soweit normal, doch seinem Leben fehle alle Würze, nichts könne ihn in Entzückung versetzten.
Diese, man könne geradezu sagen, Stumpfheit, rühre von einem seelischen Trauma her (etwa dem Verlaust eines geliebten Menschen) oder von einem chemischen Ungleichgewicht im Hippokampus oder von einer ererbten Anlage. ...
Wird manchmal in soziale Anhedonie (z.B. den Verlust der Freude, mit Freunden zusammen zu sein) und physische Anhedonie (z.B. den Verlust der Freude an der Beobachtung der Schönheit der Natur) eingeteilt.
Man kann Anhedonie auch als eine Variante der Alexithymie betrachten, in der nur die positiven Gefühle und Stimmungen betroffen sind.
Das es erblich sein kann habe ich noch nie gehört.