Begriffserklärung, Diskussion, Ursachen, Vermeidung...
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Re: Die Fragen der Normalos

Fr 16. Okt 2009, 16:21

Nord hat geschrieben:und wie reagieren die frauen darauf?


Erstaunt, manchmal wird auch ungläubig nachgefragt.

Fr 16. Okt 2009, 16:21

Re: Die Fragen der Normalos

Sa 31. Okt 2009, 21:46

Weiter geht's: Mein Zimmernachbar fragt mich, ob ich 'ne Freundin hätte, nach dem Nein kam: "Du hattest aber schon mal eine Freundin?"

Steht mir irgendwo AB auf der Stirn geschrieben?

Ich hab einfach gesagt, meine Freundin hätte meine Depression nicht ausgehalten und ich wollte nicht, dass jemand zurückbleibt, falls ich mir was antue, damit war das Gespräch beendet.

Re: Die Fragen der Normalos

So 1. Nov 2009, 01:58

Hallo

Ich möchte nun auch ein bisschen meinen Senf dazu geben :D.
Na ja, also ich kenne da einen gutaussehenden jungen Mann, - und ich weiß, dass ihn VIELE attraktiv finden - von dem ich persönlich denke, dass er "ebenfalls" ein ABler ist.
Dieser junge Mann hat einmal auf die Frage, "Hast du eine Freundin?" - "Momentan nicht" geantwortet. (Ich war natürlich nicht diejenige mit der Frage ;)). Daraufhin erhielt er ein "Ach, das sagst du immer" und wurde ein bisschen belächelt.
Warum ich davon ausgehe, dass er beziehungsunerfahren ist? Also an seinem Äußeren kann es schon mal nicht liegen, er sieht ja sehr gut aus. Hmm... wie komm ich also darauf?
Er ist dazu noch so von dem her, was ich so mitbekommen hab, lieb, hilfsbereit, ruhig, SCHÜCHTERN... OK, ich glaube, ich nehme an, er sei ABler, weil er - SCHÜCHTERN ist.
Wie soll ich das beschreiben?? Man merkt es ihm einfach an! Er ist nicht der Typ, der einfach so ein Mädel bzw. eine junge Frau ansprechen würde. Aus meiner Sicht sehr sympathisch. Vielen anderen Frauen mag das "komisch" vorkommen, zumal die meisten ja nicht selbst in dieser Situation stecken wie vermutlich er und ich.
Ich bin nicht die Einzige, die diesen Eindruck von ihm hat. Er versucht künstlich, ein Geheimnis daraus zu machen, wie es ist (nehme ich an...), aber das gelingt ihm einfach nicht. Seine Unsicherheit ist zu auffällig.
Also, kurzum: Ich bin der Meinung, man sollte offen und ehrlich sagen, wie es ist. Mit Lügen, wenns es auch in dem Fall wie Notlügen erscheint, macht man es meistens nur schlimmer.
Irgendwo versucht man damit ja auch, sich selbst zu belügen...

Ich für meinen Teil wurde seit ich 17 bin, nie wieder gefragt "Hattest du schon mal einen Freund?", sondern immer nur "Hast du einen?". Auf das "Nein" kamen meistens keine weiteren Fragen, und irgendwann hab ich von mir aus gesagt, wie es ist.
Wenn es darum geht, sich über Beziehungserfahrungen auszutauschen, hätte ich ja nicht einfach weiterschweigen können, weil ich mit dem Thema eben halt nicht so vetraut bin.
Also es kam lustigerweise auch schon vor, dass mich auf der Straße mal jemand angesprochen hat und mir so mehr oder weniger gesagt hat, er wolle mich gern besser kennen lernen und wenn ich (ich Feigling...) dann notgedrungen reagieren musste, hab ich den abgelehnt und da wurde öfter die Behauptung "Du hast bestimmt einen Freund, oder?" aufgestellt und ich hab - in dem Moment selbst gelogen und "ja" gesagt.
Aber das hab ich getan, um dieser Situation zu entkommen. Ich konnte mir nie vorstellen, dass irgendjemand MICH kennen lernen wollen würde und hab mich meist "verarscht" gefühlt.
Falls aber diese Annahme von diesen Typen ehrlich gemeint sein sollte, sieht man: Man kann mit seiner Vermutung über jemanden, ob er/sie schon mal einen Freund/Freundin hat, auch vollkommen falsch liegen :D.
Von anderen Mädels, die mich schon besser kannten, hab ich oft, nachdem ich mich "geoutet" hab, gehört, sie hätten sich sowas schon gedacht.
Diese Behauptungen werden glaub ich hauptsächlich des Auftretens wegen aufgestellt.

Liebe Grüße

& man sollte sich aus Vermutungen anderer absolut nichts machen! Wenn sie stimmen, dann beweist es in der Regel nur eine gute Menschenkenntniss, hat aber nichts damit zutun, wie attraktiv die "verdächtigende" Person einen findet! Davon bin ich überzeugt ;)!
Es gibt neben diesem Typen, von dem ich gerade oben geschrieben habe, noch einen, von dem ich auch annehme, er sei "ABler", und in den war ich sehr lange verliebt!


Linchen

Re: Die Fragen der Normalos

So 1. Nov 2009, 02:07

und wie sind die menschen dann weiter mit dur umgegangen nachdem sie die wahrheit erfahren haben?

ich antworte übrigens immer genau gleich"momentan habe ich keine freundin". aber ich wüsste nicht warum ich mich damit selbst belüge. es ist ja nicht so das ich selbst daran glaube. das sage ich ja nur weil angst vor der reaktion der anderen habe.

warum kannst du dir nicht vorstellen das dich jemand ernsthaft kennenlernen möchte bzw. warum sollte er dich verarschen wenn er das sagt?

Re: Die Fragen der Normalos

So 1. Nov 2009, 11:24

Linchen hat geschrieben:Also, kurzum: Ich bin der Meinung, man sollte offen und ehrlich sagen, wie es ist. Mit Lügen, wenns es auch in dem Fall wie Notlügen erscheint, macht man es meistens nur schlimmer.
Irgendwo versucht man damit ja auch, sich selbst zu belügen...

Die Behauptung "momentan Single" ist ja keine Lüge, man verschweigt nur, dass es nie anders war.
Eine direkte Lüge sollte aber nur angewandt werden, wenn man das auch kann.

Re: Die Fragen der Normalos

So 1. Nov 2009, 22:09

wieso sagt ihr da oft nicht die wahrheit?

Re: Die Fragen der Normalos

So 1. Nov 2009, 22:26

Mir stellt sich eher die Gegenfrage, warum sollte ich die Wahrheit sagen, aus welchem Grund?

Re: Die Fragen der Normalos

So 1. Nov 2009, 22:45

Imago hat geschrieben:Mir stellt sich eher die Gegenfrage, warum sollte ich die Wahrheit sagen, aus welchem Grund?

weil die wahrheit etwas ist, dass es sich zu schützen lohnt? Warum denn lügen? :roll:

Re: Die Fragen der Normalos

So 1. Nov 2009, 23:41

NewOldLS hat geschrieben:
Imago hat geschrieben:Mir stellt sich eher die Gegenfrage, warum sollte ich die Wahrheit sagen, aus welchem Grund?

weil die wahrheit etwas ist, dass es sich zu schützen lohnt? Warum denn lügen? :roll:


weil ich keine lust habe das man mich schräg anschaut.
weil ich keine lust habe das noch mehr dumme fragen kommen.

wievielen hast du denn schon die wahrheit erzählt?

Re: Die Fragen der Normalos

Mo 2. Nov 2009, 06:49

Bei Fragen wie "Wie schauts gerade im Liebesleben aus..?" antworte ich immer "Dresden 45" die meisten brauchen dann erstmal ihre Zeit um es zu verstehen.

Falls genauere Fragen kommen wie "Wie viele Freundinen hattest du schon?" lüge ich meistens wie es mir gerade in den Kram passt.

Ich habe mir angewöhnt bei solchen Fragen zu lügen.

Re: Die Fragen der Normalos

Mo 2. Nov 2009, 13:34

Nord hat geschrieben:
NewOldLS hat geschrieben:
Imago hat geschrieben:Mir stellt sich eher die Gegenfrage, warum sollte ich die Wahrheit sagen, aus welchem Grund?

weil die wahrheit etwas ist, dass es sich zu schützen lohnt? Warum denn lügen? :roll:


weil ich keine lust habe das man mich schräg anschaut.
weil ich keine lust habe das noch mehr dumme fragen kommen.

wievielen hast du denn schon die wahrheit erzählt?

na, bis jetzt niemandem. Alle in meiner umgebung haben das bis jetzt sowieso gewusst. Und mit den mitsudenten spreche ich nciht, bzw. nur übers fach. Aber wnen man mich fragte, so würde ich stets die wahrheit sagen.

Re: Die Fragen der Normalos

Mo 2. Nov 2009, 19:14

NewOldLS hat geschrieben:
Imago hat geschrieben:Mir stellt sich eher die Gegenfrage, warum sollte ich die Wahrheit sagen, aus welchem Grund?

weil die wahrheit etwas ist, dass es sich zu schützen lohnt? Warum denn lügen? :roll:

Das klingt so als würde die Wahrheit mehr wiegen als die Lüge, vielleicht nennt mich jetzt jemand unmoralisch.
Es geht einfach niemanden etwas an, es ist doch auch viel bequemer.

Re: Die Fragen der Normalos

Mo 2. Nov 2009, 22:29

S@sch hat geschrieben:Bei Fragen wie "Wie schauts gerade im Liebesleben aus..?" antworte ich immer "Dresden 45" die meisten brauchen dann erstmal ihre Zeit um es zu verstehen.


Hahaha das mit Dresden 45 ist echt geil. Sagst du das wirklich? Wenn ja - Respekt!

Allgemein was das Lügen angeht: Was ist denn daran falsch fremden Leuten gegenüber nicht zuzugeben dass man noch nie eine Freundin hatte? Im besten Fall finden sie es gut dass man die Wahrheit sagt - toll! In allen anderen Fällen denken die Leute dass etwas mit einem nicht stimmt, wenn man ab einem gewissen Alter keine Freundin hatte. Man wird schief angeschaut und für einen Freak gehalten. Und mit dem näheren Kennenlernen wird es auch nichts.

Re: Die Fragen der Normalos

Mo 2. Nov 2009, 22:36

dresden 45 versteh ich nicht. kann mir das einer erklären?

Re: Die Fragen der Normalos

Mo 2. Nov 2009, 23:47

Nord hat geschrieben:dresden 45 versteh ich nicht. kann mir das einer erklären?

Wie sah es in Dresden 1945 aus? :D

Re: Die Fragen der Normalos

Fr 6. Nov 2009, 00:07

Nord hat geschrieben:und wie sind die menschen dann weiter mit dur umgegangen nachdem sie die wahrheit erfahren haben?

ich antworte übrigens immer genau gleich"momentan habe ich keine freundin". aber ich wüsste nicht warum ich mich damit selbst belüge. es ist ja nicht so das ich selbst daran glaube. das sage ich ja nur weil angst vor der reaktion der anderen habe.

warum kannst du dir nicht vorstellen das dich jemand ernsthaft kennenlernen möchte bzw. warum sollte er dich verarschen wenn er das sagt?


Also wie sie mit mir umgegangen sind? Na ja, ziemlich unterschiedlich, aber im Allgemeinen sind es sogar eher positive Reaktionen gewesen. Vielleicht hab ich, wenn ich schon kein Händchen fürs Liebe-finden habe, wenigstens eins für echte Freunde.
Na ja, im ersten Moment kam natürlich oft: "Was? Noch nie?" Also sie fanden es halt verwunderlich, dass jemand in meinem Alter noch keinen Freund hatte, aber als sie ihre Meinung darüber geäußert haben, dann war sie positiv, von wegen sie fänden es nicht schlimm und sie hätten vieles erlebt, was sie sich lieber erspart hätten etc.
Das einzige Problem ist, dass es für MICH schlimm ist, und sie das irgendwie nicht verstehen.

Na ja, das mit dem Selbstbelügen meinte ich auch etwas anders... Also, wenn man die Sache, wie sie ist, verschweigt oder anders darstellt, dann gibt man den Menschen, die einen so umgeben, ein falsches Bild von sich ab. So begibt man sich in das Risiko, weiterhin lügen zu müssen. Vielleicht ist der Begriff "Selbstbelügen" unangemessen ausgedrückt. Man macht sich eher selbst etwas vor, als dass man sich direkt anlügt.
Denn schließlich wird man dann ewig so weitermachen müssen, irgendetwas verfälscht wiederzugeben, sonst fällt die "Fäschung" irgendwann auf. Das stell ich mir ziemlich belastend vor.
Klar, die Angst kann ich verstehen und hab ich auch manchmal. Aber nur so bekommt man Tipps von Menschen, die schon mehr Erfahrung haben als einer selbst. Die können das nun mal besser als andere, die selbst noch keine Ahnung haben...
Es gab auch mal Situationen, in denen welche "Kein Wunder" geantwortet haben, wenn ich etwas über meinen Status erzählt hab... aber ehrlich gesagt waren das dumme Leute, die sich über alles und jeden lustig gemacht haben und sowieso nie zu meinem Freundeskreis, nicht mal zu meinem engeren Bekanntenkreis, gezählt haben.
Wer weiß, ob das alles stimmt, was die so über IHRE Erfahrungen erzählen...?!

Warum mich keiner ernsthaft kennen lernen können will... Weiß nicht, wegen meines Äußeren, meiner Schusseligkeit, meines Gammel-Looks... Wegen solcher Gründe... und weil ich schon oft reingelegt worden bin.
Es gab mal - vor laaaaanger Zeit, als ich gerade frische 17 war :D, jemanden, den ich echt gutaussehend/süß fand, der eine Zeit lang neben mir saß (ein Klassenkamerad). Ich fand ihn anfangs echt immer nett, aber dann hat er mich mit nem Freund zusammen ausgelacht. Wie soll ich sagen... Erst haben wir uns unterhalten, und irgendwann hat er mich halbwegs umarmt - ich hab überhaupt nicht darauf reagiert, weil ich so verwundert war und er meinte noch "Meine ,Linchen´".
Tja, bis heute weiß ich nicht, was das sollte, aber es muss ne gemeine Verarsche gewesen sein, denn kurze Zeit später hat ein Freund von ihm mich einfach von hinten umarmt, ich wollte das nicht und habs auch gezeigt (glasklar Verarsche) und mein Sitznachbar hat mich zusammen mit ihm wegen meines Verhaltens ausgelacht.
Und solche Situationen gabs halt öfter. Früher fanden auch immer alle nur meine Schwester hübsch, ich war immer das hässliche, EKLIGE!!!! Entlein.

Deswegen komm ich darauf, dass mich nie jemand wirklich kennen lernen können wollte.

Liebe Grüße
Linchen

& ich wünsche uns allen hier in diesem Forum, dass das Thema "noch nie eine/n Partner/in gehabt" bald kein Thema mehr IST, wir uns nicht mehr um die Reaktionen irgendwelcher anderen Leute Gedanken machen brauchen und wir bald einen ganz tollen Menschen an unserer Seite haben.

Re: Die Fragen der Normalos

Fr 6. Nov 2009, 22:52

das wünsche ich euch auch von herzen!!!

Re: Die Fragen der Normalos

Do 12. Nov 2009, 21:54

Hallo allesamt,

ich hatte gestern für mich "AB"- Begriff entdeckt und durch die vertiefte Suche auf das Forum gestoßen, wo ihr so frei drum plaudert. Ich weiß, dass der erste Beitrag in der "Neue Mitglieder" Thread erscheinen sollte, habe ich mich doch für einen lockeren Einstieg bei diesem Thema entschieden.

Dass nach der Frage "Hast du eine Freundin?" oft "Wie kommt es?" oder direkter "Hattest du eine?" folgt, kann ich sehr wohl aus eigener Erfahrung bestätigen. Das schlimmste daran, dass man sich zu rechtfertigen gezwungen fühlt, obwohl man nichts anderes als Wahrheit gesagt hat (so direkt, wie es auch gefragt wurde). Wenn es "offiziell" nachgefragt wird (bei Bewerbung oder Small Talk), dann reicht es vollkommen meistens "Zur Zeit nicht(Punkt)", um das Thema abzuschließen. Was jedoch, wenn es als Flirt gemeint ist? (auf Initiative von weiblichen Person, da ich als erster mich nicht traue) Dann kann ich mir nicht verkneifen zu deuten, dass ich halt Jungling bin (natürlich in zweier Gesprech). Positiver Effekt ich öffne die Seele und überwinde meine extreme Schüchternheit. Ich fühle mich locker, wie betreubt, und etwa lässig, nach dem Motto: "jetzt komme was es wolle". Negativer Effekt, die Person gegenüber ist verwundert bzw. neugirig und möchte nachhacken, was ist da "faul"? Es kommen weitere Fragen.

In meinem Fall kommen die Fragen genau desweg, weil ich nicht so wirke auf die andere, wie ein Klischee. Ich glaube, Linchen hat es euch schon oben näher gebracht. Ich kann euch auch verraten, wie sich solche Leute dazu entwickeln oder gegenentwickeln?(aus eigener selbst Analyse).
Man wird als sehr schüchtern geboren als Ergebnis verborgene Depression und Ratlosigkeit. Man scheut sich offene Spielplätze und Manschaftssportarten. Man hat offene Ausstrahlung (Rehaugen) und sucht Kontakt und Respektpeson für die Diskussion, was ist mit der Welt oder mit mir nicht in Ordnung, so dass man sich nie vollkommen wohl und selbstbewusst fühlt. Diese offene, suchende Blick wirk (behaupte ich mal) auf weichhertzige Menschen anziehen. Alle Lehrer, Mütter tummeln sich herum und nur hört man "er ist so intelligent"(Verwechselung mit dem Angst dumm da zu stehen und vor folgender Abwertung), "er ist so brav"(Angst vor der Ablenung und Strafe) und es ist eine Droge für einen sehr schüchtern, da dadurch eigene verborgene Ängste stimmuliert werden ohne das der Betroffene selbst begreift. Dabei keiner kann aufklären, warum die Gleichaltrige ihn anders behandeln und er keinen Anschlüß findet. Es kommt immer wieder von neuen Personen: "Du bist zwar etwas zurückhaltend, aber im Verhalten, Leistungen und Gedanken perfekt. Die "dumme" Kinder sind dir einfach nicht gewachsen." Nach der Grundschule kriegt man einen Ratschlag wie man mit Mädchen umzugehen mag: Zuhöhren und respektvoll behandeln. Es funktioniert, die Mädchen zieht etwas an. Entwickeln sich Freundschaften: Zusammensport treiben, Basteln und das Wichtigste - über Alles reden und einander zuhören. Nah super! jetzt habe ich Freunde, dachte man sich, die Mädchen sind das Beste. Im Gegensatz zur Jungs, die mittlerweile rauchten, mal tranken und agrissiver geworden sind (Pubertät) - die Welt spielt verrückt. Die meinsten Jungs wollten erwachsen sein, ich war erwachsen, schließlich wurde mir immer so von "Respektpersonen" gesagt. "Lass mal die vergammeln"- denkt man sich - "einfach abwarten abseits des Spielfeldes und Vorteile sichern". Man lebt irgend in der parallelen Welt. Dann merkte man, dass die Mädchen zwar interesse haben über Gefühle zu sprechen aber zunehmend langweilen sich und irgendwie nähe suchen. Das irretiert! In der Schule wird über Beziehung und Sexualität diskutiert. Habe ich eine Beziehung? Muss man sich das wirklich antun, was in einem Filme "für Erwachsene" zu sehen war? So langsam verabschiedete man auch von Damenkreisen, denn immer öfters wird gedrengt "Mach doch was, du bist auch ein Mann, oder?", z.B bei Tanzabend. Ab jetzt ist nichts mehr einfach. Es fing Mobbing an, aber etwas anders. Zum Beispiel Mädchen haben laut in meiner Anwesenheit diskutiert, wer wohl als erste "vom Kuchen"(mich) was abbekomment. Man wurde rot, da es irdendwie peinlich war. Man blieb jedoch immer still, die Seele jubelte, man hat eine Bestätigung seiner Wichtigkeit für die Anderen trotz komischer Form. Vor den Sätzen wie "Du taugst nicht" man wurde immer in Schutz von Freuden genommen - "Das sind deine Prinzipien, du sollst sie nicht aufgeben". Kling logisch, passt in meine Lebensschema - erste Gedanke - oder es ist nur Angst?. Dabei blütet und strahlt das Hertz von allen diesen Worten.
Die Zeit vergeht. Man ist an der Uni. "Jetzt geht los! Hurra". Enttäuschung! Lebend in der Warteschleife hat man nie gelernt Freundschaften zu pflegen und wie eine Beziehung entschteht. Die Gewohheit allein zu sein entwickelt sich mit schrecklicher Tendenz. Man spielt anderen vor, dass dein Leben perfekt ist. Das schlimmste daran, wie ich es finde, man glaubt an eigene Lüge.

Ich hoffe an dem Punkt - "sich selbst Anlügen zu müssen" - und deren Problematik bin ich wieder bei dem Thema diesen Thread 8-) Mit großer Spannung erwarte ich eure Rückmeldung!

Re: Die Fragen der Normalos

Fr 13. Nov 2009, 16:21

Interessant und auch ein wenig erheiternd dein Text und irgendwo finden sich wahrscheinlich die Meisten wieder.

Re: Die Fragen der Normalos

Fr 13. Nov 2009, 18:51

Hallo Sunrise,

du schreibst:

Man lebt irgend in der parallelen Welt

...diese Beschreibung finde ich sehr gut, denn ich denke genauso ist es.

Man spielt anderen vor, dass dein Leben perfekt ist. Das schlimmste daran, wie ich es finde, man glaubt an eigene Lüge.

Das trifft meiner Meinung nach nicht nur auf ABs zu, sondern auch auf viele Normalos.
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