Anja hat geschrieben:
Man kann es wohl Privatleben nennen, doch dann muss man unterscheiden:
Es gibt dann einmal das Privatleben derer, die in der "normalen" Welt leben und zum anderen ein Privatleben derer, die in der parallelen Welt Leben.
Beides ist eine Art "Zurückziehen", aber der eine kann da jederzeit wieder raus (wenn ihm danach ist) und der andere schafft es nicht da raus zu kommen, weil es mehr eine Isolation als ein Zurückziehen ist.
Du meinst, das gewisse Dinge nach außen nicht oder weniger sozial akzeptiert sind? Wie Beispielsweise Homosexualität, oder ungewöhnliche Hobbys etc.?
Klar, daß man damit nicht hausieren gehen kann. Auch klar, daß man es angepasst leichter hat. Aber es ist auch eine Frage, wie man damit umgeht! Wenn du zu dem, was du machst oder bist auch stehen kannst, dann geht die Umwelt damit auch besser um. Nimm zB. Hella von Sinnen: Die geht mir ihrer Art und Weise wie sie ist, schrill und lesbisch, so offensiv um, die läßt sich von kaum einem etwas sagen. Die verschafft sich eine Art von Respekt, die anderen gleich den Wind aus den Segeln nimmt.
Aber was ist "normal"? Ich war mal in einem Swinger-Club, und die Leute dort werden im Alltag auch alle "normal" sein. Das ist halt ihr privates Geheimnis, das sie mit anderen ausleben. Schlimm wird es ja erst, wenn man dadurch geächtet oder verfolgt wird! Aber ich denke wir leben in einem Land zu einer Zeit, da läßt sich wohl für die meisten einen gangbaren Weg finden!
Folgende Werbekampagne von pflegenundwohnen.de, die ich heute sah, trifft es auf den Kopf:
Find ich gut: ein Altenpfleger mit SM-Fetisch! Das ist doch mal eine tolerante und positive Aussage. Sowas sollte es öfters geben!