Anja hat geschrieben:
Diese Einstellung, die viele Menschen haben zeigt aber auch, dass es nicht alleine an einem schüchternen Menschen liegt, dass er keine Partnerin findet, sondern auch daran, dass andere ihm nicht die Chance dazu geben.
Nach meiner Ansicht "jein". Ich hatte zu mindest zwei Mal die Chance gehabt ein Mädchen aus dem Bekanntenkreis für eine Nacht oder auch mehr zu haben. In beiden Fällen habe ich versagt.
Oder ganz allgemein: man ist Neu in der Klasse oder an der Arbeitsstelle, wird anderen vorgestellt. Man ist schüchtern und zeigt nur wenig Initiative. Immer wieder auf Neue versuchen nette Leute (meine Erfahreng) deine Integration zu erleichtern, aber man wird immer rückfällig, da auch unter dem sanften oder auch groben Gruppenzwang, nenne ich mal, man seine Natur nicht ändern kann.
Die Chance ist da bzw. man kann sie immer verschaffen, also nichts mit der bösen Gesellschaft, die mich abstösst. Dies macht man selbst (warum auch immer) und das stellt ein Hindernis - ein Problem - dar. Sowohl für die Anderen als auch für die betroffene Person selbst.
Anja hat geschrieben:
Die Frau für's Leben zu suchen heisst nicht das man gleich heiratet. Bei den meisten ist es aber so, dass sie eine suchen von der sie sich vorstellen können, dass sie das mal tun (tun könnten).
An dem Punkt bin ich mit Dir Anja einig. Ich hatte ein sehr idialisiertes Bild von Frauen, bevor es zur ersten Annäherung überhaupt kommen konnte. Ich habe die Bilder im Kopf durchgespielt, wie würde unser Sex, Kinder, Urlaub, Leben etc. aussehen und es war dabei immer was abstoßendes (oft harmlose Sachen), weil man ja danach sucht als Ausrede zu den Taten. So ist man super nett und irgendwann ändert sein Verhalten gegenüber.
Noch eine Interessante Überlegung, die mich ein Stückchen weiter gebracht hat, ist über "wahre Liebe" (basierend auf die Erfahrung). Wenn einer voll verliebt ist, was ich jedem AB zutrauen, ignoriert man alle Warnglocken, die sowohl von Innen als auch von Außen kommen können. Also man wird robuster und ratlos zu gleich. Ich konzentriere mich auf dem ersten Punkt - gelinge es mir so eine Verliebtheit sich selbst vorzustellen, könnte jeder Frau an der Stelle einer imaginärer, perfekter Figur sein. Verängstigt ist man nicht, wie im "wahre Liebe" - Fall, denn es ist nur ein Spiel, aus dem man jeder Zeit aussteigen kann. Bis zur Heiraten, Kinder etc. muss gar nicht kommen. Es klappt, bei mir zu mindesten, und so wirke ich auf andere romantisch und sypathisch (bekomme so ab und zu gesagt) - "Bitte einen für mich und paar für unglückliche Freudinen einpacken"
Die Menschen gehen auf mich zu und so bin ich für mich selbst auf der Gewinnerseite. Phantom von Traumfrau kreist immer in meiner Kopf und kommt irgendwann als ein Spuck für die Anderen heraus.
Wie man sich mit Leuten unterhält und auf lange Sicht Freundschaften behält, weiß ich nicht. Wie schon mal Nord in einem Beitrag über sich geschrieben hat, alle sind mir sympathisch, mit jedem kann ich etwas anfangen (auf deren Initiative), jedoch von innen kann ich mich nicht an jemanden langfristig emotional Binden. Was die Frauen angeht, kann ich mich von meinem Traum nicht vollständig verabschieden, denn es ist sonst irgendwie leer da drin. Der offentlicher Druck, Zwang meine Anspruche runter zu drehen, hat auch nichts bewirks (eh, würde ich nur sonst so hartnäckig).
Ich habe Angst davor, dass ich eines Tages aus "Absolute Beginner - Nice guy" in tüpischer Arschloch mutieren kann