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BeitragVerfasst: Fr 27. Nov 2009, 14:46 
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richtig ich könnte aber mach es nicht.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Fr 27. Nov 2009, 14:46 


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BeitragVerfasst: Fr 27. Nov 2009, 23:36 
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Meister der Worte

Registriert: Mo 31. Aug 2009, 07:58
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Jeanne d' Arc hat geschrieben:
Meiner Meinung nach sind Glaube (Zuversicht, Hoffnung) und Religion (Denkhaltung, Imagination, Weltsicht, Interpretationskultur) zwei verschiedene Dinge. So glaubt also auch ein Atheist (das die Liebe eines Tages auch ihn ereilt, es ein Heilmittel gegen seine Krankheit geben wird...). Jeder glaubt also, nur eben auf seine eigene Weise. Ein Kind, dass nicht zuversichtlich sein würde, dass es am Morgen wieder erwacht, müsste sich fürchten, sich abends schlafen zu legen. Der Glaube selbst ist tief im Menschen verwurzelt.
Ich vermute hinter jeder Religion nur eine andere Form des Ausdrucks der ureigenen Wünsche von Menschen: Geliebt- und Angenommen sein, Schutz, Gemeinsamkeit. Ich habe den Eindruck, dass dies zugleich die eigentlichen Säulen aller Religionen sind, die jedoch verschieden interpretiert und kultiviert werden.

Jeanne d' Arc (Mitglied inkognito)


Also ich finde nur den Beitrag wichtig, die Diskussion sollte darum gehen und nicht in eine Diskussion ausarten bei der es darum geht wer den Beitrag unter welchem Namen geschrieben hat.

Natürlich kann der Admin die IP-Adresse sehen, aber wozu soll das gut sein? Jeanne d' Arc hat nichts "verbrochen", man muss sie nicht auf einem Scheiterhaufen verbrennen ;)


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BeitragVerfasst: Fr 27. Nov 2009, 23:51 
[quote="Anja"][quote="Jeanne d' Arc"]Meiner Meinung nach sind Glaube (Zuversicht, Hoffnung) und Religion (Denkhaltung, Imagination, Weltsicht, Interpretationskultur) zwei verschiedene Dinge. So glaubt also auch ein Atheist (das die Liebe eines Tages auch ihn ereilt, es ein Heilmittel gegen seine Krankheit geben wird...). Jeder glaubt also, nur eben auf seine eigene Weise. Ein Kind, dass nicht zuversichtlich sein würde, dass es am Morgen wieder erwacht, müsste sich fürchten, sich abends schlafen zu legen. Der Glaube selbst ist tief im Menschen verwurzelt.
Ich vermute hinter jeder Religion nur eine andere Form des Ausdrucks der ureigenen Wünsche von Menschen: Geliebt- und Angenommen sein, Schutz, Gemeinsamkeit. Ich habe den Eindruck, dass dies zugleich die eigentlichen Säulen aller Religionen sind, die jedoch verschieden interpretiert und kultiviert werden.

Jeanne d' Arc (Mitglied inkognito)[/quote]

Also ich finde nur den Beitrag wichtig, die Diskussion sollte darum gehen und nicht in eine Diskussion ausarten bei der es darum geht wer den Beitrag unter welchem Namen geschrieben hat.

Natürlich kann der Admin die IP-Adresse sehen, aber wozu soll das gut sein? Jeanne d' Arc hat nichts "verbrochen", man muss sie nicht auf einem Scheiterhaufen verbrennen ;)[/quote]

Hallo Anja, ich danke dir von Herzen.


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BeitragVerfasst: Fr 27. Nov 2009, 23:59 
Ähhh... :oops: ich habe das mit dem Zitieren gerade irgentwie vergeigt. Also wegen der Übersichtlichkeit:

@Anja: Ich danke dir von Herzen.

Lieben Gruß, Jeanne d' Arc


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BeitragVerfasst: Sa 28. Nov 2009, 09:07 
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Meister der Worte

Registriert: Mo 31. Aug 2009, 07:58
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Jeanne d' Arc hat geschrieben:
Meiner Meinung nach sind Glaube (Zuversicht, Hoffnung) und Religion (Denkhaltung, Imagination, Weltsicht, Interpretationskultur) zwei verschiedene Dinge.


Meiner Meinung nach sind das auch verschiedene Ding, aber ich denke es wurde hier der religiöse Glaube gemeint.

So wie ich den Startbeitrag verstanden habe geht es hier um Religion, deshalb hatte ich dazu auch nichts geschrieben, da ich mich aus Themen über Religion und Politik heraushalte.

Jeanne d' Arc hat geschrieben:
Der Glaube selbst ist tief im Menschen verwurzelt.


Dem kann ich nur zustimmen. Nimmt man nun den religiösen Glauben, dann denke ich man sollte diese tiefe Verwurzelung bei jedem so nehmen wie es ist, d.h. man sollte jedem seinen Glauben lassen.

Jeanne d' Arc hat geschrieben:
Ich habe den Eindruck, dass dies zugleich die eigentlichen Säulen aller Religionen sind, die jedoch verschieden interpretiert und kultiviert werden.


Genauso sehe ich es auch.


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BeitragVerfasst: Sa 28. Nov 2009, 12:08 
Hallo Anja,

genau DARUM ging es mir: Glauben und Religion sind für mich 2 VERSCHIEDENE Dinge. Der Glauben ist im Menschen tief verwurzelt: der Mensch sozusagen als Hoffnungsträger. Dabei muss der Mensch aber nicht unbedingt Religionsträger sein. Ich selbst bin gläubig (zuversichtlich) und dabei frei von Religiösität (konfessionell frei). Meiner Meinung nach werden Glauben und Religion zu oft miteinander vermischt.

Ich hoffe nicht verwirrt zu haben. Ist ja gar nicht so leicht...

Dir und allen anderen Gläubigen :mrgreen: noch einen schönen Tag.


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BeitragVerfasst: Sa 28. Nov 2009, 23:33 
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Meister der Worte

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Jeanne d' Arc hat geschrieben:
Meiner Meinung nach werden Glauben und Religion zu oft miteinander vermischt.


Das liegt meiner Meinung auch oft daran, dass die Leute Artikel oder Beiträge nicht richtig lesen, d.h. sofort da reininterpretieren was ihnen gerade dazu einfällt, aber die Aussage nicht richtig aufnehmen.

Jeanne d' Arc hat geschrieben:
Ich hoffe nicht verwirrt zu haben. Ist ja gar nicht so leicht...


Nein hast du nicht!

Jeanne d' Arc hat geschrieben:
Dir und allen anderen Gläubigen :mrgreen: noch einen schönen Tag.


Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und einen schönen Sonntag.


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BeitragVerfasst: So 21. Mär 2010, 21:09 
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ah, religion, eins meiner lieblingsthemen.
bin radikaler atheist und lehne jegliche form von glauben an übernatürliches, religion und kirche ab. für mich ist das ganze quelle der meisten schandtaten, die menschen in der lage sind zu begehen. gegen religiöse menschen an sich hab ich natürlich nichts; ich seh die eher als opfer an.
wie man in einer zeit, in der wissenschaft so erfolgreich ist, noch an solch antiquierten quatsch(ja, ich denke es sollte legitim sein, die eigene meinung auch bei religion so konsequent zu äußern) glauben kann ist mir absolut schleierhaft. und unsere werte haben wir dank der aufklärung, die sie gegen die moral der religion und kirche erkämpft hat.

soweit mein kurzer provokativer rundumschlag. vielleicht fühlt sich ja jemand herausgefordert; ich diskutier unglaublich gerne da drüber. auch wenns brotlos ist... das ist für mich wie für andere sudoku :D

und falls jemand mit mir übereinstimmt: ich frag mich, ob man nicht offensiver mit dem eigenen unglauben umgehen sollte. ich mein auf keinen fall missionieren, aber einfach mehr rebellion und mehr meinung sagen und auch, wenn sich eine diskussion ergibt mal versuchen jemand auf die eigene seite zu ziehen. die religionen haben die mission ja alle als hauptagenda. die kann man ja nicht einfach machen lassen. am ende haben wir ein kreationistisches europa; so wie die usa jetzt schon sind...


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BeitragVerfasst: So 21. Mär 2010, 21:22 
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Zitat:
wenn sich eine diskussion ergibt mal versuchen jemand auf die eigene seite zu ziehen.


das ist aber missionieren.

am besten man beachtet das ganze nicht(kirche religion). dann stirbt es von selbst aus.

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BeitragVerfasst: So 21. Mär 2010, 21:27 
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irgendwer hat geschrieben:
ah, religion, eins meiner lieblingsthemen.
bin radikaler atheist und lehne jegliche form von glauben an übernatürliches, religion und kirche ab. für mich ist das ganze quelle der meisten schandtaten, die menschen in der lage sind zu begehen. gegen religiöse menschen an sich hab ich natürlich nichts; ich seh die eher als opfer an.
wie man in einer zeit, in der wissenschaft so erfolgreich ist, noch an solch antiquierten quatsch(ja, ich denke es sollte legitim sein, die eigene meinung auch bei religion so konsequent zu äußern) glauben kann ist mir absolut schleierhaft. und unsere werte haben wir dank der aufklärung, die sie gegen die moral der religion und kirche erkämpft hat.

soweit mein kurzer provokativer rundumschlag. vielleicht fühlt sich ja jemand herausgefordert; ich diskutier unglaublich gerne da drüber. auch wenns brotlos ist... das ist für mich wie für andere sudoku :D

und falls jemand mit mir übereinstimmt: ich frag mich, ob man nicht offensiver mit dem eigenen unglauben umgehen sollte. ich mein auf keinen fall missionieren, aber einfach mehr rebellion und mehr meinung sagen und auch, wenn sich eine diskussion ergibt mal versuchen jemand auf die eigene seite zu ziehen. die religionen haben die mission ja alle als hauptagenda. die kann man ja nicht einfach machen lassen. am ende haben wir ein kreationistisches europa; so wie die usa jetzt schon sind...


Ich kann dir nur zustimmen. Wenn ich in Deutschland was zu sagen hätte, würde ich Taufen nach der Geburt, o.ä. Praktiken verbieten lassen. Niemand kann mir erzählen das es ok ist ein wehrloses Neugeborenes Kind zu "taufen". Wenn das Kind später mal größer ist und dann immer noch in die Kirche möchte soll es das gern tun.

Ich finde auch, dass die Fraktion der Konfessionslosen und Atheisten eine viel zu kleine Stimme hat in unserem Lande. Und in einer Zeit, wo Bibeltreue Christen fordern neben der Evolutionstheorie auch die bibblische Schöpfungsgeschichte zu lehren, ist es besonders wichtig das wir Deutschland davor bewahren wieder auf direktem Weg ins Mittelalter zurück zu maschieren.

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Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen. Vincent van Gogh

☭"Wir sind eine Armee der Träumer und deshalb sind wir unbesiegbar [...]"☭ Supcommandate Marcos


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BeitragVerfasst: So 21. Mär 2010, 21:33 
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Nord hat geschrieben:
Zitat:
wenn sich eine diskussion ergibt mal versuchen jemand auf die eigene seite zu ziehen.


das ist aber missionieren.

am besten man beachtet das ganze nicht(kirche religion). dann stirbt es von selbst aus.


ne, missionieren wäre für mich eher, wenn man jemanden eine diskussion aufzwingt, die er nicht will. ich fange aus orinzip nie selbst eine diskussion über religion an, aber wenn jemand damit zu mir kommt, leg ich los :D

das mit dem aussterben kann man hoffen, aber ich wär mir nicht sicher. eigentlich hätte die religion schon seit jahrzehnten ausradiert sein müssen, aber die ist immer noch da...

und wie s@sch ganz richtig sagt mit taufen: genau so pflanzt sich religion fort. solange junge wehrlose kinder mit religion indoktriniert werden, solange stirbts auch nicht aus. die meisten, die mal sehr gläubig sind, kommen davon auch nicht mehr los.

die konfessionslosen stellen in deutschland übrigens schon die größte fraktion, gefolgt von den katholiken. und dann noch die vielen christen, die es nur auf dem papier sind, wie ich z.b.(so lange ich bei meinen eltern wohn, trete ich noch nicht aus, um den haussegen nicht kauptt zu machen; ist wie in jeder anderen sekte: wer raus will bekommt probleme)


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BeitragVerfasst: So 21. Mär 2010, 22:21 
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Meister der Worte

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irgendwer hat geschrieben:
die religionen haben die mission ja alle als hauptagenda.

Ich glaube nicht, dass du über einen so umfassenden Kenntnisstand verfügst, aber du scheinst dich auf die, in unseren Breiten, üblicheren Religionen zu beschränken.

S@sh hat geschrieben:
Ich kann dir nur zustimmen. Wenn ich in Deutschland was zu sagen hätte, würde ich Taufen nach der Geburt, o.ä. Praktiken verbieten lassen. Niemand kann mir erzählen das es ok ist ein wehrloses Neugeborenes Kind zu "taufen". Wenn das Kind später mal größer ist und dann immer noch in die Kirche möchte soll es das gern tun.

Religion hat in einigen Familien Tradition, ein Verbot wäre sinnlos, zumindest wenn es dir um das Gedankengut geht und nicht nur um die Symbolik, hoffe ich zumindest.

irgendwer hat geschrieben:
das mit dem aussterben kann man hoffen, aber ich wär mir nicht sicher. eigentlich hätte die religion schon seit jahrzehnten ausradiert sein müssen, aber die ist immer noch da...

Die Gründe, warum sich Menschen einer Gruppe, gleich ob Glaubensgemeinschaft, Ideologie o.ä. anschließen dürften bekannt sein.

irgendwer hat geschrieben:
und wie s@sch ganz richtig sagt mit taufen: genau so pflanzt sich religion fort. solange junge wehrlose kinder mit religion indoktriniert werden, solange stirbts auch nicht aus. die meisten, die mal sehr gläubig sind, kommen davon auch nicht mehr los.

Du formulierst das, wie eine Sucht.


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BeitragVerfasst: So 21. Mär 2010, 22:43 
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Weiser

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Imago hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass du über einen so umfassenden Kenntnisstand verfügst, aber du scheinst dich auf die, in unseren Breiten, üblicheren Religionen zu beschränken.

danke für die unterstellung :D
aber man muss für solche sagen nichtmal in die konkreten religionen schauen. man kann abstrahieren und mal prinzipiell das anthropische prinzip zugrunde legen: wäre eine bestimmte religion nicht missionarisch, dann gäbe es sie nicht. die wäre zusammen mit dem religionsstifter ausgestorben. religionen sind meme und unterliegen der kulturellen evolution. das missionieren ist ein starker selektionsvorteil und fast schon zwingend. mal manifestiert sich das offensichtlicher, mal weniger.

Imago hat geschrieben:
Religion hat in einigen Familien Tradition, ein Verbot wäre sinnlos, zumindest wenn es dir um das Gedankengut geht und nicht nur um die Symbolik, hoffe ich zumindest.

ich bin auch gegen verbote. kinder zu schlagen ist auch verboten, aber die, die es machen wollen, machens trotzdem. was man mal machen könnte ist, ernst mit der trennung von staat und kirche zu machen und die religion aus der schule zu verbannen.

Imago hat geschrieben:
Du formulierst das, wie eine Sucht.

in der tat stelle ich oft einen bezug zwischen drogen und religion her. es gibt da viele wesentliche parallelen:
-beides verändert die wahrnehmung und dient der realitätsverdrängung
-beides ist keine echte lösung
-beides wird man so leicht nicht wieder los
-beides löst probleme, die erst durch kirche/droge entstanden sind:
das nehmen der droge lindert das schlechte gefühl, etwas zu brauchen, was erst durch die droge entstanden ist
das christentum z.b. arbeitet viel damit, dass wir sünder sind, und wie wir damit umgehen können. aber ohne religion sind wir nicht per default sündig und haben auch keine hölle, vor der wir gerettet werden müssen

konsequenterweise bin ich für legalisierung von drogen und gegen verbot von religion. aber drogen verbieten wollen und religion anpreisen ist einfach falsch.


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BeitragVerfasst: So 21. Mär 2010, 23:07 
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Imago hat geschrieben:
S@sh hat geschrieben:
Ich kann dir nur zustimmen. Wenn ich in Deutschland was zu sagen hätte, würde ich Taufen nach der Geburt, o.ä. Praktiken verbieten lassen. Niemand kann mir erzählen das es ok ist ein wehrloses Neugeborenes Kind zu "taufen". Wenn das Kind später mal größer ist und dann immer noch in die Kirche möchte soll es das gern tun.

Religion hat in einigen Familien Tradition, ein Verbot wäre sinnlos, zumindest wenn es dir um das Gedankengut geht und nicht nur um die Symbolik, hoffe ich zumindest.



Ich habe nichts dagegen, wenn Menschen ihre Religion ausüben. Jedoch sollte meiner Meinung nach Neugeborene Kinder, die nicht selbst über ihren Körper bestimmen können, einfach so in eine Religion hineingezwungen werden. Wenn man jedoch die Situation in Amerika in Betracht zieht, wo an kleinen Kindern die noch nichtmal 5 Jahre alt sind, aktive Gehirnwäsche betrieben wird, finde ich das sehr bedenklich.

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BeitragVerfasst: So 21. Mär 2010, 23:15 
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Weiser

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da muss man ja nichtmal amerika schauen und das ganze ist auch bei älteren noch verwerflich. besonders clever ist es in der evangelischen kirche mit der konfirmation. die ist ja nurmal mit ca 14. das klingt alt, aber das ist gerade so der späteste zeitpunkt, an dem die meisten kinder sowas wie religion noch nicht so richtig hinterfragen. ich hab die konformation auch mitgemacht. ich kam mir bei dem ganzen zwar irgendwie komisch vor, aber so richtig dagegen gewehrt hab ich mich nicht. mit 16 oder 17 hätte ich das evtl schon nicht mehr mit mir machen lassen bzw es wäre mehr druck von außen nötig.


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BeitragVerfasst: So 21. Mär 2010, 23:24 
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irgendwer hat geschrieben:
da muss man ja nichtmal amerika schauen und das ganze ist auch bei älteren noch verwerflich. besonders clever ist es in der evangelischen kirche mit der konfirmation. die ist ja nurmal mit ca 14. das klingt alt, aber das ist gerade so der späteste zeitpunkt, an dem die meisten kinder sowas wie religion noch nicht so richtig hinterfragen. ich hab die konformation auch mitgemacht. ich kam mir bei dem ganzen zwar irgendwie komisch vor, aber so richtig dagegen gewehrt hab ich mich nicht. mit 16 oder 17 hätte ich das evtl schon nicht mehr mit mir machen lassen bzw es wäre mehr druck von außen nötig.


In meiner Famillie war Religion nie ein großes Thema. Meine Eltern kommen beide aus der ehemaligen DDR, meine Mutter hat keine Religion, zählt sich nach eigener Auffassung zu den Pantheistischen Gläubigen. Mein Vater ist immer noch Mitglied in der Kirche und ein bischen an Gott glauben tut er denke ich auch. Bei meiner Geburt hätte es mein Vater gern gesehen wenn ich getauft worden währe. Meine Mutter hat sich jedoch (Gott sein Dank - oh Ironie) dagegen entschieden und gesagt "Der Junge soll das später selbst entscheiden." Dafür bin ich ihr heute noch dankbar. Ich hatte die klassische Jugendweihe.

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BeitragVerfasst: So 21. Mär 2010, 23:26 
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Weiser

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ganz anders bei mir. hier im süden ist man da leider noch etwas rückständiger. man hat es wirklich versucht bei mir, aber irgendwie wollte die religion nicht richtig fruchten. mein naturwissenschaftliches interesse war immer schneller :D


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BeitragVerfasst: Mo 22. Mär 2010, 06:44 
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Wohnort: Aldingen
Zitat:
das mit dem aussterben kann man hoffen, aber ich wär mir nicht sicher. eigentlich hätte die religion schon seit jahrzehnten ausradiert sein müssen, aber die ist immer noch da...


wiso nur hoffen die kirche wird immer schwächer.

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BeitragVerfasst: Mo 22. Mär 2010, 08:35 
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Meister der Worte

Registriert: Mo 15. Dez 2008, 10:43
Beiträge: 823
irgendwer hat geschrieben:
und wie s@sch ganz richtig sagt mit taufen: genau so pflanzt sich religion fort. solange junge wehrlose kinder mit religion indoktriniert werden, solange stirbts auch nicht aus. die meisten, die mal sehr gläubig sind, kommen davon auch nicht mehr los.


Die Kindstaufe wird überwiegend bei den "normalen" Religionen - also evangelisch und katholisch - durchgeführt. Die sind aber bei Weitem nicht das Problem. Das Problem sind die extremistischen Freikirchen (die haben übrigens Erwachsenentaufe) - und die wachsen leider nahezu unbemerkt vor sich hin. Wie diese Leute ihre Religion ausleben, wie sie leben und denken, das ist nahezu unvorstellbar für mich und wie ich finde auch gefährlich.


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BeitragVerfasst: Mo 22. Mär 2010, 10:05 
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Weiser

Registriert: Do 18. Mär 2010, 23:32
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oh, von freikirchen kann ich ein liedchen singen. hab auch schon so ne erwachsenentaufe gesehen und gottesdeinst usw... is echt gruselig...

aber die normalen kirchen würde ich nicht unterschätzen. das is zwar religion light, aber das kann man als einstiegsdroge ansehen(um den drogenvergleich nochmal zu bemühen). solange religion in der gesellschaft als etwas positives angesehen wird, so lange haben auch extremisten leichtes spiel.

@nord: die großen kirchen werden immer schwächer, aber die radikalen freikirchen werden immer stärker. ich weiß nicht, ob das so wünschenswert ist... ^^


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