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Surrogatpartnerschaft
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Autor:  Anton [ Di 29. Dez 2009, 12:35 ]
Betreff des Beitrags:  Surrogatpartnerschaft

Habe im Internet etwas über Surrogatpartner/-innen gelesen mit deren Hilfe man sich langsam an Körperlichkeit herantasten kann um Hemmungen behutsam zu überwinden. Hat jemand damit Erfahrungen und wie kann man eine Surrogatpartnerin finden ?

Autor:  Anzeige [ Di 29. Dez 2009, 12:35 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Nord [ Di 29. Dez 2009, 14:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

bei wikipedia gibts vielleicht den einen oder anderen hilfreichen link für dich ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Surrogatpartnerschaft

Autor:  Rüdiger [ Di 29. Dez 2009, 22:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Surrogatpartnerschaft, auch sexuelle Begleitung oder Sexualassistenz genannt, ist hauptsächlich für Behinderte, die auf normalen Wegen keinen Sexualpartner finden können, gedacht.

Eine Bekannte, von Beruf Krankenpflegerin, denkt selber laut darüber nach, im Laufe des nächsten Jahres Sexualassistenz für Behinderte anzubieten.

Streng genommen ist Surrogatpartnerschaft oder Sexualassistenz eine Sonderform der Prostitution, auch wenn sich die DienstleisterInnen in diesem Bereich nicht als Prostituierte sehen.

Finden kann man diese AnbieterInnen im Internet. Einfach mal als Suchbegriff "sexuelle Begleitung" und nächstgrößere Stadt eingeben.

Autor:  Anja [ Mi 30. Dez 2009, 09:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Es gibt dazu Ausbildungen beim ISSB (Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter)

Sexualbegleitung ISBB® Dieser beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragene Begriff dient seit Oktober 2008 als Qualitätszeugnis für die Sexualbegleitung im Zusammenhang mit dem "Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter" in Trebel.

In der Vergangenheit hat es immer wieder Verwirrungen über die genaue Begriffsbestimmung gegeben.
1.) Häufig wurden Sexualbegleitung und Sexualassistenz fälschlich synonym verwandt.
2.) Abgrenzungen zu verschiedenen Formen der Prostitution mussten immer wieder erklärt werden und
3.) immer häufiger wird der Begriff "Sexualbegleitung" für unreflektierte Angebote missbraucht.
_______

Deshalb sollte man es nicht einfach als Sonderform der Prostitution ansehen.

Autor:  frankie [ Mi 30. Dez 2009, 09:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Ist es m.E. aber trotzdem! Nur weil etwas einen "hoeherwertigen Sinn" hat, muss man es nicht anders nennen.

Wenn jemand Geld bekommt mit der irgendwie implizierten Auflage auch sexuelle Dienstleistungen zu tun, dann ist dies Prostitution fuer mich.

Autor:  Anja [ Mi 30. Dez 2009, 09:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Angeboten wird dabei ein gemeinsame Zeit, eine Surrogatpartnerschaft, die offen ist für sexuelle Kontakte. Das unterscheidet sie von der Prostitution, in der eine sexuelle Handlung Gegenstand des Vertrages ist. Erst wenn sie geleistet wurde, muss der Kunde bzw. die Kundin zahlen. In der Sexualbegleitung wird eine gemeinsame Zeit bezahlt, in der der Kunde oder die Kundin Erfahrungen machen kann, die helfen, sich im "richtigen Leben" eine eigene Sexualität/Partnerschaft aufzubauen.

Autor:  Ganta [ Mi 30. Dez 2009, 13:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

frankie, ich denke mal Anspruch und Ablauf gehen da doch etwas auseinander.

So oder so, etwas mehr Qualifikation in dem Bereich kann auf jeden Fall nicht schaden. Mit meiner relativ wenigen Erfahrung in dem Bereich hatte ich schon ein paar Reinfälle. Das fing bei mangelnden Deutschkenntnissen an bis zu völlig mangelhaftem Verhalten, geschweige denn Service. Und wenn es nur um einfühlsames Verhalten geht, das ist lange nicht selbstverständlich. Wenn ich mich nicht irre lernen sie aber auch ein paar medizinische Kenntnisse, was den Umgang mit bestimmten Krankheitsbildern angeht, und wenn es nur ist jemand motorisch eingeschränkten im Bett umzulagern.

Für uns hingegen wäre ja mehr die Surrogatpartnerschaft im Rahmen einer (sexual)Therapie interessant, was es in D leider allerdings nicht gibt bzw. wohl nicht anerkannt wird.

Autor:  Rüdiger [ Mi 30. Dez 2009, 13:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Anja hat geschrieben:
Es gibt dazu Ausbildungen beim ISSB (Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter)
(---)

Deshalb sollte man es nicht einfach als Sonderform der Prostitution ansehen.


Diese Zuordnung stammt nicht von mir, sondern von Wikipedia. Im übrigen sehe ich da auch nichts negatives. Ich bewundere meine Bekannte für ihr bestimmt nicht einfaches Vorhaben.

Autor:  Anja [ Mi 30. Dez 2009, 14:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Das war nicht gegen dich gemeint!

Autor:  vancy [ Mi 30. Dez 2009, 15:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Ist hier nicht irgendwo auf der Page mal die Radio-Reportage gepostet worden, in der es über so was für ABler in Holland ging?!

Autor:  Rüdiger [ Do 31. Dez 2009, 04:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Anja hat geschrieben:
Das war nicht gegen dich gemeint!

So habe ich es auch nicht verstanden ;)

Autor:  Anton [ So 3. Jan 2010, 12:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Vielen Dank für eure Tipps und Hinweise. Da werde ich mich mal schlau machen.

Autor:  S@sch [ So 3. Jan 2010, 22:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Mhhhh, ich glaube, wenn so jemand zu mir nach Hause kommen würde (den ich vorher ja bestellt haben müsste) wäre ich total aufgeregt und verschlossen.

Autor:  Ganta [ Mo 4. Jan 2010, 22:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Auf SWR2 gabs mal eine Radiosendung zu der holländischen Sexualtherapie. Einfach dort "Sendung zum Lesen" für ein PDF-Mauskript klicken.

Jungfrau, männlich, 44, sucht ...

Autor:  Regulator [ Di 5. Jan 2010, 15:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Ich habe mich in das Thema eingelesen und folgende Frage: Wird sowas von den Krankenkassen bezahlt?

Ich sehe in Surrogatpartnerschaft keinen Unterschied zu Prostitution. Im Prinzip führt der Therapeut sexuelle Handlungen gegen Bezahlung aus. Und ich verstehe nicht warum die Leute die das in Anspruch nehmen nicht einfach in den Puff gehen können. Ok, wenn man an den Rollstuhl gefesselt ist, wäre es natürlich gut wenn diesen Menschen diskret geholfen wird und bestimmte Damen dann zu ihnen nach Hause gebracht werden.

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Woanders verrecken Millionen Menschen weil für sie keine 10$ im Monat für lebenswichtige Medizin bereitgestellt wird und bei uns gibt es kein größeres Problem als dass gewisse Personengruppen ihre sexuelle Bedürfnisse nicht ausleben können. Bei Schwerbehinderten finde ich es ok wenn man ihnen auf eigene Kosten eine Prostituierte bestellt. Bei geistig behinderten ist das eine andere Sache. Da sollte man vorsichtig sein und überlegen inwiefern sie überhaupt sexuelle Handlungen durchführen wollen. Aber alle anderen sollten dazu in der Lage sein, für sich selbst zu sorgen. Aber wenn ein 44jähriger auf Kosten der Allgemeinheit von seiner Therapeutin einen geblasen bekommt dann finde ich es eine Unerhörtheit.

Autor:  Nord [ Di 5. Jan 2010, 16:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

ich denke da gibts schon einige kriterien die erfüllt sein müssen bevor man sowas bekommt...

Autor:  Imago [ Di 5. Jan 2010, 17:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Ohne mich mit dem Thema beschäftigt zu haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass in Deutschland Krankenkassen diese Leistungen übernehmen.

Autor:  Nord [ Di 5. Jan 2010, 18:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

wie man auf der ersten seite nachlesen kann ist das in d nicht anerkannt. damit dürfte sicher sein das das nicht übernommen wird. das dürfte aber auch in anderen ländern nicht einfach sein.

Autor:  Rüdiger [ Mi 6. Jan 2010, 15:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Mir sind auch keine Fälle bekannt, in denen diese Therapie von den Kassen übernommen wird.

@Regulator

Diese Therapien sind für Menschen mit Handicaps gedacht, die auf normalen Wegen keine sexuelle Partnerschaft eingehen können. Behinderte, die in Heimen leben oder die Wohnung nicht verlassen können. Die Menschen, die so etwas anbieten, haben in der Regel auch entsprechende Qualifikationen, auch im psychologischen Bereich und im Umgang mit Behinderten. Es gibt Vereine, die entsprechende Schulungen anbieten. Natürlich erfordert eine Sexuallassistenz bei geistig Behinderten ein besonderes Einfühlungsvermögen. Aber auch dieser Personenkreis hat ein Recht auf Sexualität.

Autor:  vancy [ Mi 6. Jan 2010, 16:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Surrogatpartnerschaft

Ja, dass das bei Behinderten im Einfall von der Kasse übernommen wird weiß ich, weil ich einen solchen Fall kenne. Der hat da quasi in regelmäßigen Abständen Anspruch drauf und soweit ich weiß kommt da auch immer die gleiche Dame.
Dass das bei "Nur-ABlern", die sonst nix weiter haben übernommen wird kann ich mir echt kaum vorstellen.
Vielleicht sollten wir für RTL oder Pro Sieben mal nen Test starten: Gibts Nutten/Callboys auf Rezept?! :lol:

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