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"Allgemeinbildung" früher und heute
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Autor:  Anja [ Do 11. Feb 2010, 10:08 ]
Betreff des Beitrags:  "Allgemeinbildung" früher und heute

Ich schreibe mit einigen per PN und da ist mir was aufgefallen, ich würde sagen, dass so mancher hier durch seine Interessen und Hobbys sehr "einseitig" ist.

Je nach Alter sollte man da doch mal überlegen was andere in diesem Alter machen und was anderen gefällt. Das was sie machen muss einem ja nicht super gefallen, aber man sollte es nicht "ausgrenzen" nur weil einem das nicht gefällt.

Ich würde sagen man stellt sich selbst sozusagen ins "Abseits" wenn man sich gar nicht damit beschäftigt.

Vielleicht sollte man sich auch mal fragen was früher Allgemeinbildung war und was es Heute ist.

Ich würde sagen heute ist es nicht mehr das was man sozusagen wissen sollte, sondern das worüber geredet wird = worüber die Leute reden können ;)

Autor:  Anzeige [ Do 11. Feb 2010, 10:08 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  diego de musch McGeeza [ Do 11. Feb 2010, 11:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Allgemeinbildung" früher und heute

Zitat:
Ich würde sagen heute ist es nicht mehr das was man sozusagen wissen sollte, sondern das worüber geredet wird = worüber die Leute reden können

UNglaublich. Also auch hier: Funktionalisierung noch und nöcher. Willst du damit andeuten, dass es korrekt ist, dass sich ein Großteild er Gespräche nur um dümmliche Prominente dreht? Suchst du nach eienr Legitimierung, etwa das zurückgebliebene Pendant zu Wittgensteins Auflösung der Philosophie, der einfach die Philosophie abgeschlossen hat und meinte, dass das worüber man nicht sprechen kann, darüber man schweigen sollte? Versuchst du nun ähnlich, Bildung aufzulösen, indem du alles, was wissenswert ist, darauf reduzierst, wie man es in Kommunikation einbauen kann? Schlimmer geht es nicht mehr.

Und wenn es abseitig ist, dass man sich für alle möglichen Themengebiete interessiert (Philosophie, Mathematik, Sozialwissenschaften, Physik, Biologie, Medizin, Kulturgeschichte, technische Finanzanalyse.... ), dann bin ich eben abseitig und dann ist das gewiss nichts schlechtes. Aber Wissen nun auch zu funktionalisieren, um letztendlich zu sagen: Wissenswert ist das, worüber man spricht. Das ist die Krönung. Vielleicht spreche ich deshalb auch nicht mehr.

Autor:  Anja [ Do 11. Feb 2010, 11:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Allgemeinbildung" früher und heute

Bei deinem Zitat hast du etwas wichtiges vergessen: ;) , den Smiley

Autor:  Nord [ Do 11. Feb 2010, 14:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Allgemeinbildung" früher und heute

also ich hab das jetzt so verstanden das man sich soweit auch für andere dinge interessieren soll um mitreden zu können. das heißt aber ja nicht das man seine sonstigen/früheren interessen aufgibt.

Autor:  S@sch [ Do 11. Feb 2010, 16:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Allgemeinbildung" früher und heute

NewOldLS hat geschrieben:
Zitat:

Und wenn es abseitig ist, dass man sich für alle möglichen Themengebiete interessiert (Philosophie, Mathematik, Sozialwissenschaften, Physik, Biologie, Medizin, Kulturgeschichte, technische Finanzanalyse.... ), dann bin ich eben abseitig und dann ist das gewiss nichts schlechtes. Aber Wissen nun auch zu funktionalisieren, um letztendlich zu sagen: Wissenswert ist das, worüber man spricht. Das ist die Krönung. Vielleicht spreche ich deshalb auch nicht mehr.


Ich verstehe dein Problem, ich kenne nicht eine Person in meinem Alter mit der ich Intensiv über Astronomie sprechen könnte. Zumindest in meinem direkten Umfeld. Wenn ich auch nur Ansatzweise davon erzähle, auch wenn ich nur gefragt werde, heisst es meistens "Mhhhh aha."

@Anja

Ich verstehe aber auch was du meinst. Der Unterschied ist einfach nur, dass man in unserer Gesellschaft schlechtere Karten hat, wenn man(n) nicht im "Mainstream" schwimmt.

Autor:  diego de musch McGeeza [ Do 11. Feb 2010, 17:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Allgemeinbildung" früher und heute

@Sasch

kennts mich gern per PN mit Astronomie volltexten, ist willkommen. Ich bin da aber ein vollkommener Noob, hab aber Interesse dran :)

Autor:  frankie [ Do 11. Feb 2010, 17:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Allgemeinbildung" früher und heute

Das kann er gerne auch in einem öffentlichen Thread machen ..

Autor:  Anja [ Do 11. Feb 2010, 17:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Allgemeinbildung" früher und heute

Nord hat geschrieben:
also ich hab das jetzt so verstanden das man sich soweit auch für andere dinge interessieren soll um mitreden zu können. das heißt aber ja nicht das man seine sonstigen/früheren interessen aufgibt.


Gemeint ist es so, dass man sich anderen Dingen nicht verschliessen sollte.

Richtig, seine eigenen Interessen gibt man deshalb nicht auf und es ist auch kein im "Mainstream" schwimmen.

Das Wort Allgemeinbildung hatte ich extra so geschrieben "Allgemeinbildung" und hinter meiner Schlussbemerkung war ein Smiley, daran kann man eigentlich erkennen wie ich es gemeint habe

Wenn ich sehe d.h. höre was heutzutage zur "Allgemeinbildung" zählt, dann könnte ich so manches mal nur mit dem Kopf schütteln, dennoch verurteile ich solche Menschen nicht.

Meine Allgemeinbildung ist gut, aber eine Bildung habe ich nicht --> ich bin nicht eingebildet und mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich mal über Dinge rede die nicht zur Allgemeinbildung gehören. Für mich ist soetwas so eine Art Smalltalk, den ich nicht machen muss, aber machen kann.

Autor:  Imago [ Do 11. Feb 2010, 19:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Allgemeinbildung" früher und heute

Ich kann über solche Dinge meist sprechen, aber nicht um der Sache wegen, sondern nur um zu Kommunizieren.

Autor:  vancy [ Do 11. Feb 2010, 23:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: "Allgemeinbildung" früher und heute

Ich versteh nicht ganz, was zu meinst. Jeder kennt sich doch auf einem Gebiet besser aus als auf einem anderen. Und wenn man mit jemandem redet, dann muss man halt schauen, das man das findet, worüber sich beide gerne unterhalten. Das können bei dem einen eben Romane sein oder Filme, bei einem anderen Reisen oder Musik und bei wieder einem anderem eben Philosphie oder Astronomie oder Politik.
Also ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nie (fällt mir zumindest gerade nicht ein) mit einem neuen Bekannten über Boris Becker, Verena Poth und wie sie alle heißen gesprochen habe ;)

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