Mich fragt man nicht genauer, aber ich würde sicher nicht die Wahrheit sagen.

das stimmt alerdings auch wieder

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ein "wir gefühl" verbinde uns so sagt man mir allein glaube ich es nicht.

Erlerne die Sprache der Verschwiegenen und gebe ihnen eine Stimme.
http://www.loveshy.de

in dem fall könntest du doch auch gleich gut sagen. oder was macht das dann für einnen unterschied für dich?

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Ich bin im Stress, weil...
Mir geht's gerade nicht so gut, weil mich die Erkältungswelle erwischt hat.
Grade nicht so gut, weil XY passiert ist.

Ich mein, es gibt Leute, die können - übertrieben gesagt - vor Schmerzen kaum noch aufrecht gehen und würden immer noch mit "gut" antworten, weil es einfach ne Routine-Antwort ist.

ich sag auch nich,wenns mir schlecht geht..1.weil letztendlich kaum jemand,der diese frage stellt,die wahrheit hören will und 2.weil ich nich jedem erzählen mag,warms mir nich gut geht.das geht einfach niemanden etwas an,denn darüber reden löst mein problem nich.ich muss eh allein da durch,also was soll ich andere belästigen..

wobei ich es umgekehrt sehr schön finde,weils von vertrauen zeugt,wenn mir jemand offen sagt,dase es ihm nich gut geht und er jemand zm reden braucht

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urteile nie nach dem ersten blick-der mensch ist stets mehr als er scheint!

Jemand, der mich kennt würde eher fragen, was los ist, wenn ich eine ernst gemeinte positive Antwort gebe. Ich rechne einfach nicht damit, dass man weiter fragt, es ist doch nur eine Floskel, die keine ehrliche Antwort erwartet.

@gaby das ist auch mein dilemma dabei. das es eh keiner wirklich wissen will. und ich auch nicht jedem die wahrheit sagen will.

@imago eben weil es nur eine floskel ist antwortet da jeder mit gut. also ich würde damit rechnen das weitere fragen kommen wenn ich sage schlecht(ich selbst würde auch nachfragen).

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Ich habe nicht geschrieben, ich würde sagen, "Mir geht es schlecht.".
Ich antworte auch nicht wegen meiner Liebe zur Wahrheit so, sondern wahrscheinlich viel mehr deshalb, weil jeder andere behauptet, es würde ihm "gut" gehen.

Ich sehe es so:

Man lebt in der Welt der Normalos und merkt immer mehr, dass man da nicht zurecht kommt, deshalb sehe ich diese parallele Welt als eine Welt an in die man sich zurück zieht um sich dem womit man nicht zurecht kommt entziehen zu können.



Da denke ich, dass es nicht der Grund ist warum man da nicht mehr heraus findet, sondern der Grund ist warum man in diese Welt hinein kommt.

Es gibt immer mehr Menschen, die nicht mehr mit "gut" antworten, sondern mit schlecht, weil es immer mehr gibt, die gerne jammern und klagen wollen.

Aus meiner Sichtweise, habe ICH versagt, sonst hätt ich ne Freundin!

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We can build a new tomorrow, today. (Brian Molko)

Das stimmt, es werden immer mehr, die ehrlicher antworten. Nachdem ich öfter so eine Antwort bekommen habe, fing ich wieder "gut" zu sagen, da es hört sich wirlich wie jammer. Es gibt natürlich Ausnahmen.
Aber es längst nicht heißt, dass es besser wird, wenn man das anderen verschweigt

Auf eine gewisse Weise ist es völlig normal, das man private intime Dinge nur mit den Menschen teilt, denen man vertraut. Je entfernter die Beziehung zu dem anderen ist, desto distanzierter Verhält man sich also auch.

Das ganze ist dann noch in eine der (sozial anerkannten) Rollen gepackt, die man in dem Moment innehat (Vater/Mutter, Sohn/Tochter, Freund/Freundin, Arbeitgeber, Beichtvater etc.)

Ohne den ganzen Thread gelesen zu haben kann man diese "parallele Welt" wohl einfach als "Privatleben" auffassen?!

Man kann es wohl Privatleben nennen, doch dann muss man unterscheiden:

Es gibt dann einmal das Privatleben derer, die in der "normalen" Welt leben und zum anderen ein Privatleben derer, die in der parallelen Welt Leben.

Beides ist eine Art "Zurückziehen", aber der eine kann da jederzeit wieder raus (wenn ihm danach ist) und der andere schafft es nicht da raus zu kommen, weil es mehr eine Isolation als ein Zurückziehen ist.

Ich habe wie du jetzt nicht alles durchgelesen und im Prinzip sehe ich es so wie du. Wenn ich Leute treffe die ich kenne, frage ich auch erstmal etwas wie "na, alles klar bei dir?" und erwarte eine positive Antwort. In dieser Hinsicht bin ich also auch nicht anders als die "Normalen".

Ich denke, jeder lebt teilweise in seiner eigenen Welt. Nur die einen ziehen sich stärker darein zurück und die anderen weniger.

Du meinst, das gewisse Dinge nach außen nicht oder weniger sozial akzeptiert sind? Wie Beispielsweise Homosexualität, oder ungewöhnliche Hobbys etc.?

Klar, daß man damit nicht hausieren gehen kann. Auch klar, daß man es angepasst leichter hat. Aber es ist auch eine Frage, wie man damit umgeht! Wenn du zu dem, was du machst oder bist auch stehen kannst, dann geht die Umwelt damit auch besser um. Nimm zB. Hella von Sinnen: Die geht mir ihrer Art und Weise wie sie ist, schrill und lesbisch, so offensiv um, die läßt sich von kaum einem etwas sagen. Die verschafft sich eine Art von Respekt, die anderen gleich den Wind aus den Segeln nimmt.

Aber was ist "normal"? Ich war mal in einem Swinger-Club, und die Leute dort werden im Alltag auch alle "normal" sein. Das ist halt ihr privates Geheimnis, das sie mit anderen ausleben. Schlimm wird es ja erst, wenn man dadurch geächtet oder verfolgt wird! Aber ich denke wir leben in einem Land zu einer Zeit, da läßt sich wohl für die meisten einen gangbaren Weg finden!

Folgende Werbekampagne von pflegenundwohnen.de, die ich heute sah, trifft es auf den Kopf:

Find ich gut: ein Altenpfleger mit SM-Fetisch! Das ist doch mal eine tolerante und positive Aussage. Sowas sollte es öfters geben!

Ich denke, du solltest den Thread doch mal ganz lesen

Mit der "normalen" Welt ist die Welt der Normalos gemeint

Mit der "parallelen" Welt, die Welt in der ein AB lebt

Es geht nicht darum wer normal ist und wer nicht. Menschen mit Neigungen oder Fetisch halte ich nicht für unnormal, aber um die geht es hier nicht

@Anja

Jetzt habe ich den ganzen Thread gelesen, aber sonderliche Klarheit ist dadurch nicht entstanden.

Was soll das sein, eine "Normalo"-Welt? Oder eine "AB"-Welt? Ich verstehe schon was ihr damit meint, ich kenne das auch aus meiner Verangenheit. Bzw. kenne ich auch die andere Seite.

Aber die "parallele Welt" ist ein geistiges Konstrukt aus der eigenen subjektiven Wahrnehmung. Die "Realität" ist ja kein Naturgesetz, sondern in dem Fall mehr eine selbsterfüllende Prophezeiung. Weil man sich unverstanden fühlt isoliert man sich. Weil man sich so verhält meiden einen die anderen. Zu einem nicht geringen Teil hat man ja Einfluß darauf, wie einen die Umwelt wahrnimmt, und wie sie mit einem umgeht.

Nicht die Unerfahrenheit, oder ein Makel, oder was anderes ist der hauptsächliche Stolperstein, sondern wie man damit umgeht. Das ist eine tolle Chance!

Ganz genau, und nicht nur das: Man denkt, mit dem System sei so wie es ist alles in Ordnung. Wer sich tarnt und seine wahre Situation schamhaft verleugnet, der gibt damit letztlich auch sein Einverständnis zu den bestehenden Verhältnissen, stützt sie somit. Ich halte das für grundfalsch. Als Absolute Beginner betrachte ich es quasi als meine heilige Pflicht, den Leuten systemimmanente Einsamkeit, Ausgrenzung und Elend deutlich vor Augen zu führen. Ich sage dabei klipp und klar wo das Problem liegt und was ich vom heutigen Partnermarkt halte.

Unsere modernen westlichen Gesellschaften verlangen geradezu zwanghaft nach Gewinnern und Verlieren, in jedem denkbaren Bereich. Das gilt ganz besonders und sogar in verschärfter Form für den Partnermarkt. Wir haben es hier ganz klar mit einem System struktureller Gewalt zu tun. Ich mag diese Kampfzone nicht, ich mag sie ganz entschieden nicht. Und ich finde, niemand muss sich schlecht fühlen, weil er bei diesem Sch*spiel nicht mithalten kann (oder will), eher im Gegenteil. Aber jeder sollte sich fragen, ob er hierbei ein Rädchen oder nicht lieber Sand im Getriebe sein möchte. Wer zu den bestehenden Verhältnissen schweigt und seine Probleme eine Partnerin zu finden als "Privatsache" deklariert, macht sich meiner Meinung nach jedenfalls zum Mitläufer.

Gruß
F

Failed? Oder wer ist das? Netter Einstiegspost. Aber vorstellen wär auch nicht schlecht.

Läßt sich in "die Welt ist böse und gemein" einordnen. Sehr konstruktiv!
Welche Lücken das "Kampfzonen"-denken hat habe ich in einem Aufsatz zum Roman dargelegt: