Do 26. Nov 2009, 01:33
Do 26. Nov 2009, 01:33
Do 26. Nov 2009, 01:38
Do 26. Nov 2009, 01:43
F__ hat geschrieben:Nehmen wir an, ein Mann hat alle 3 Monate ein Date (das ist schon sehr erfolgreich, und für unterdurchschnittlich attraktive Männer im Traum nicht erreichbar). Dann bräuchte dieser Mann 150 Monate, also über 12 Jahre, um eine Beziehung zu bekommen. Ihr Frauen habt nicht die leiseste Ahnung in was für einem Schlaraffenland ihr eigentlich lebt. Ihr sitzt da und lasst die Bewerber reihenweise abblitzen und das Schlimme ist, ihr könnt euch das durchaus erlauben.
Gruß
F
Do 26. Nov 2009, 02:27
vancy hat geschrieben:@Nord: eben. Ihr würdet sicher auch nicht jede nehmen, die euch zufällig über den Weg läuft. Da ist doch so viel anderes (abgesehen von der immer wieder gerne vorgeschobenen Optik) was passen muss: Einstellungen, Lebensziele, das ein oder andere Interessse, das man teilt...
Ich mein, wenn ein Partner keine Kinder will und der andere ein halbes Dutzend, dann kann man sich an einer Hand ausrechnen, dass das nicht gut geht.
Do 26. Nov 2009, 11:31
Do 26. Nov 2009, 12:48
Do 26. Nov 2009, 15:40
Do 26. Nov 2009, 20:20
vancy hat geschrieben:Ok, also dann bist anscheinend echt verzweilfelt.
An dem Punkt werde ich nie angelangen. Dann bleib ich lieber allein.
vancy hat geschrieben:Ich würde vielleicht nicht bei 98% sofort sagen "no go", aber bei relativ vielen. Na ja, wenn ich bei der juristischen Fakultät vorbei laufe, sind es wahrscheinlich 98 %
vancy hat geschrieben:Mir ist gerade ein kleines Gleichnis eingefallen (das sogar aus dem "echten Leben" eines Bekannten stammt):
Ein Chef leitet ein kleines Unternehmen und will einen neuen Azubi einstellen. Er hat 100 Bewerbungen, kann aber natürlich nicht alle zum Vorstellungsgespräch einladen. Also sortiert er aus.
vancy hat geschrieben:Es wäre eigentlich total logisch, die 15 besten Bewerber einzuladen. Die guten Abiturienten mit einem passendem Praktikum z.B. und nicht unbedingt die Hauptschüler. Fast jedes Unternehmen würde so aussortieren - sollte man meinen. Ist aber nicht unbedingt so. Dieser Personalchef weiß nämlich, dass in drei Jahren ein Mitarbeiter in Rente gehen wird und er seinen Azubi gerne übernehmen würde. Er hat die Erfahrung gemacht, dass die Abiturienten nach der Ausbildung nicht im Unternehmen bleiben möchten, sondern noch studieren gehen. Also werden die Abiturienten aussortiert. Ein paar Bewerber kommen von sehr weit her. Ist das gut oder schlecht? Zeigt das, dass sie besonders motiviert sind, wenn sie bereit sind, so weit weg zu ziehen? Oder zeigt das, dass sie in ihrer Umgebung nichts gefunden haben? Oder würde die Person den Ausbildungsplatz vielleicht kurzfristig wieder absagen, wenn sie doch was in der Nähe findet? Diese Fragen entscheidet jeder anders für sich!
Also kann es sein, dass 15 Hauptschüler zum Vorstellungsgespräch eingeladen und der Chef an einem hängen bleibt, der zwar ne fünf in Englisch hat, aber sich beim Probearbeiten voll ins Zeug gelegt hat. Und klar, weiß der Chef, dass alle Abiturenten, die er nicht eingeladen sehr wahrscheinlich irgendwo anders eine Stelle bekommen werden - aber halt nicht bei ihm.
vancy hat geschrieben:Und wenn jemand die Kriterien in keinem Punkt erfüllt, weil er z.B. überhaupt keinen Schulabschluss hat, dann fällt er halt durchs Raster. Dann liegt es aber ihm, was zu ändern und den Schulabschluss nachzuholen, nicht an der bösen Gesellschaft.
vancy hat geschrieben:Ich glaube, dass ich z.B. ein paar relativ schlampig bearbeitete Bewerbungen abgegeben habe und nachher entschäuscht war, dass jemand nach meinem schlechten Anscheiben (im übertragenen Sinne), meinen Lebenslauf gar nicht erst angesehen hat. Aber ich arbeite dran
Do 26. Nov 2009, 20:40
Do 26. Nov 2009, 20:55
F__ hat geschrieben:So sollte es sein, der Chef wählt nach vernünftigen, nachvollziehbaren, rationalen Kriterien aus - nicht nach Klischees. Und so sollte es eigentlich auch auf dem Partnermarkt zugehen, das fordert die TFL-Bewegung. Würde der Chef einen Bewerber ablehnen, weil dieser sagen wir mal eine Pigmentstörung hat, dann würde man dies als irrational bezeichnen.
Do 26. Nov 2009, 20:59
So sollte es sein, der Chef wählt nach vernünftigen, nachvollziehbaren, rationalen Kriterien aus - nicht nach Klischees. Und so sollte es eigentlich auch auf dem Partnermarkt zugehen, das fordert die TFL-Bewegung. Würde der Chef einen Bewerber ablehnen, weil dieser sagen wir mal eine Pigmentstörung hat, dann würde man dies als irrational bezeichnen.
So etwas wäre im Berufsleben garnicht erlaubt. Es gibt Antidiskriminierungsgesetze. Du darfst als Chef z.B. nicht jemanden bei einer Beförderung diskriminieren, weil derjenige eine Pigmentstörung hat. Wenn er das nachweisen kann, kann er sein Recht vor einem Gericht einklagen. Auf dem Partnermarkt gibt es hingegen keine Antidiskriminierungsgesetze, du kannst also durchaus hingehen und sagen "Du nicht, du hast eine Pigmentstörung". Partnermarkt ist Diskriminierung in Reinstform.
Do 26. Nov 2009, 23:45
Fr 27. Nov 2009, 00:09
Sa 28. Nov 2009, 17:05
vancy hat geschrieben:6. Kommt immer auf den Job an, wie sich die Pigmentstörung auswirkt. Wenn du jemanden als Vertreter einstellst, hast du vielleicht bedenken, wie das auf die Kunden wirkt. Das ist ungerecht, aber doch irgendwie nachvollziehbar. Genauso wie z.B. Übergewichtige nicht verbeamtet werden. Ne Bekannte musste dafür abnehmen.
Und das ist dann quasi sogar der Staat selbst, der diskriminiert, da hilft klagen sicher auch nix. Auch, wenn das natürlich etwas ist, was man ändern kann. Aber ich glaube, auf chronisch Kranke trifft das auch zu und die können ja auch nix dafür.
vancy hat geschrieben:7. Tja, wenn "selbst die Bauerntrampel" Erfolg haben, dann sagt du ja gerade selbst, dass es so schwer nicht sein kann...das ist unlogisch.
vancy hat geschrieben:8. Die ABs mit Bewerbungserfahrung, von denen du sprichst, haben das "Hilfe, ich bin total einsam!"-Schild wahrscheinlich schon auf der Stirn kleben. Das schreckt ab.
vancy hat geschrieben:Am Prinzip wirst du auch mit noch so ner großen Bewegung nix ändern können.
vancy hat geschrieben:Und, sorry dich enttäuschen zu müssen, aber mir wird als - würde ich sagen - ganz durchschnittlich aussehende Frau auch nicht alles auf dem goldenen Teller serviert. Gibt bestimmt Männer, die sagen, Kleidergröße 38 oder 40 ist mir zu dick, oder sonstwas und für die ich deswegen gar nicht erst interessant bin. Ist halt so.
vancy hat geschrieben:Würde mich ja auch keiner daran hindern, abzunehmen. Ist ja meine Entscheidung, es nicht zu tun und dann muss ich eben mit den Konsequenzen leben.
vancy hat geschrieben:Und mal eine ganz ernst gemeinte Frage: Wenn du so dringend eine Partnerin haben möchtest, und du relativ wenige Auswahlkriterien hast, warum fährst du dann nicht einfach nach Brasillien, Thailand oder sonst ein prädestiniertes Land und bringst dir eine mit?
Sa 28. Nov 2009, 17:21
Ja, natürlich diskriminiert der Staat auch. Und die Gesetze werden bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen auch nicht immer eingehalten, wie Nord richtig angemerkt hat. Was hier aber wenigstens ansatzweise vorhanden ist, ist ein Problembewusstsein für Diskriminierung. Dieses Problembewusst sein ist auf dem Partnermarkt praktisch inexistent, wie ja all die Versuche die Problematik wegzuleugnen zeigen.
Andere können alles perfekt machen, unter scheitern dennoch jedesmal.
Es gibt logisch nur zwei Möglichkeiten, die diese extremen Diskrepanzen zu erklären vermögen:
1. Die einen stellen sich geschickt an, die anderen ungeschickt. (Gantas Standpunkt) (widerlegt)
2. Es sind äußere (z.B. gesellschaftliche) Faktoren verantwortlich, gegen die der einzelne machtlos ist. (TFL-Bewegung)
Mit einer hinreichend großen Bewegung kann man alles durchsetzen. Fakt ist, dass die beschriebenen Phänomene relativ jung sind, und die Situation erst nach dem 2. Weltkrieg angefangen hat, sich in diese ungute Richtung zu entwickeln. Und es wird immer schlimmer. Warum, wenn es früher anders war, soll die Entwicklung unumkehrbar sein? Dafür gibt es keinen logischen Grund. Warum soll was früher möglich war heute nicht mehr möglich sein?
Das scheint auf den ersten Blick ein guter Ansatz und wurde unter dem Fachbegriff LLUF schon oft und ausführlich in AB-Foren diskutiert. Dennoch, es gibt Einwände. Es kann nicht angehen, dass unsere Gesellschaft so defekt ist, dass sich über 10% der Männer eine Frau aus dem Ausland importieren müssen, wollen sie nicht alleine bleiben. Überleg mal, es müssten Millionen Frauen zuwandern! Zweitens, was ist, wenn diese Frau mal einige Zeit hier lebt? Sie kommt in unsere Kultur, wird unweigerlich auch mit unserer Medien-Gehirnwäsche konfrontiert. Könnte ein ziemlich kurzes Vergnügen werden, und dann ist sie weg und jagt genauso wie alle anderen Frauen hierzulande den Alphas hinterher. Das zeigen auch viele Beispielfälle.
Sa 28. Nov 2009, 18:36
Sa 28. Nov 2009, 19:02
Sa 28. Nov 2009, 19:42
Sa 28. Nov 2009, 21:05
F__ hat geschrieben:Warum, wenn es früher anders war, soll die Entwicklung unumkehrbar sein? Dafür gibt es keinen logischen Grund. Warum soll was früher möglich war heute nicht mehr möglich sein?
vancy hat geschrieben:Mir ist gerade noch ein Artikel (ich glaube im Spiegel war er mal) eingefallen, über das ungleiche Verhältnis von Singles: Frauen sind im Schnitt besser ausgebildet und wollen einen "gleichwertigen" Partner.
So 29. Nov 2009, 03:53
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